Stadttauben- gefiederte Obdachlose

Hilfe für Stadttauben

Die notwendigen coronabedingten Einschränkungen wirken sich nicht nur auf unser Leben, sondern auch auf das der Stadttauben aus. Es finden keine Straßen- und Volksfeste mehr statt und Gaststätten oder Imbissbuden können ihre Betriebe nur verhalten wieder hochfahren. Das führt zu weniger Abfall, von dem sich die Tauben bis dahin vorrangig ernährt haben. Ein paar Brotkrümel, weggeworfene Pommes, ein Stückchen Wurst oder heruntergefallenes Kaffeegebäck gehören für Stadttauben zur Grundnahrung.

Taubenfreunde wie Frau K. müssen Mut und ein dickes Fell haben. Foto: aktion tier, Ursula Bauer

In dieser harten Zeit sind die Vögel mehr denn je auf unsere Hilfe angewiesen. Im Video sieht man eine aktion tier-Mitarbeiterin, die beim Füttern hilft. Die lokalen Taubenfreunde haben alle Mühe, regelmäßig große Mengen an Futter und auch sauberes Trinkwasser an die Futterstellen zu schaffen, wo sich immer mehr Vögel einfinden, weil sie anderswo vergeblich nach Nahrung suchen. An betreute Futterstellen werden meistens auch verletzte Tiere eingefangen, zum Tierarzt gebracht und gesund gepflegt. Sehr häufig sind Verschnürungen an den Füßen zum Beispiel durch herumliegende Schnüre und Fäden. Aber auch das kostet Geld.

Bitte zeigt Solidarität mit den Stadttauben und unterstützt lokale Taubenprojekte mit einer Geld- oder Futterspende oder mit ehrenamtlicher Hilfe zum Beispiel in einem betreuten Taubenschlag.

Ursula Bauer

Diplom-Biologin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.