Aufklärungsarbeit

Fusseln am Mund

Manchmal werden wir von interessierten Menschen gefragt, was denn eigentlich unser ‚größtes‘ oder ‚wichtigstes‘ Tierschutzprojekt sei. Schließlich unterstützt aktion tier e.V. eine ganze Reihe von Tierschutzeinrichtungen. Ob Tierheim, Wildtierauffangstation oder die ‚aktion tier Tierrettung München‘, wir helfen überall in Deutschland in Not geratenen Tieren. Und doch ist unser größtes und gleichzeitig ältestes Tierschutzprojekt keine Auffangstation, kein Tierheim und kein Gnadenhof. Bei unserem wichtigsten Tierschutzprojekt werden keine Tiere gepflegt und auch keine vermittelt. Ganz im Gegenteil. Unser wichtigstes Tierschutzprojekt setzt sich vielmehr dafür ein, dass all diese Einrichtungen irgendwann überflüssig werden.

Karoline vom Berliner Aufklärungsteam.

Diese im Tierschutz besondere Denkweise ist es, die aktion tier e.V. nach wie vor von anderen Organisationen unterscheidet. Denn unser größtes und für uns wichtigstes Tierschutzprojekt ist unsere Aufklärungsarbeit. Die engagierten Menschen unserer Teams in grünen aktion tier-T-Shirts, die auf öffentlichen Straßen und Plätzen mit Menschen über den Tierschutz sprechen, Broschüren verteilen und mit falscher Tierliebe aufräumen. Sie stellen auch manchmal unangenehme Fragen zum Einkaufsverhalten und fragen, ob es wirklich sein muss, fünfmal die Woche Fleisch beim Discounter zu kaufen. Denn das ist es, was unserer Meinung nach den Unterschied macht. Nur wenn jeder einzelne sein Konsumverhalten tierschutzgerecht ausrichtet, können wir etwas Positives für Tiere verändern.

Auch ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Haustieren muss vermittelt werden. Wir wollen als große Tierschutzorganisation nämlich nicht ein Tierheim nach dem anderen bauen, das dann in kürzester Zeit auch wieder voll ist und das den Bedürfnissen seiner tierischen Insassen ohnehin nie gerecht werden kann, ganz gleich wie vorbildlich es geführt wird. Vielmehr sehen wir unsere Hauptaufgabe darin, zu verhindern, dass Tiere überhaupt erst leiden müssen. Und das geht unserer Meinung nach am besten über ein persönliches Gespräch.

Diese besondere Denk- und Arbeitsweise, der sich aktion tier verschrieben hat, führt dazu, dass sich aktion tier Mitarbeiter seit vielen, vielen Jahren den Mund fusselig reden. Das ist bestimmt nicht immer einfach für unsere Kolleginnen und Kollegen, die, meist angetrieben durch ihre eigene Tierliebe, etwas Positives für Tiere bewirken wollen. Für die meisten ist die Mitarbeit im Aufklärungsteam eine Berufung. Eine Berufung, die dank aktion tier e.V. zum Beruf werden konnte. In Vollzeit, 40 Stunde die Woche, in einem ganz normalen Angestelltenverhältnis bei einem Festgehalt, von dem man leben kann. Und das ist aktion tier e.V. auch ganz wichtig! Die Aufklärungsarbeit ist ein Projekt, in das ebenso wie in Tierheime und Auffangstationen Geld investiert wird. Ein Projekt, das gut ausgebildeter Kräfte bedarf, die kontinuierlich und engagiert für ein gemeinsames Ziel arbeiten: nämlich Tierleid zu verhindern, bevor es entsteht.

Sven mit seiner Hündin.

Weil wir unseren Tierschützern eine Festanstellung ermöglichen, können viele von ihnen schon etliche Jahre für aktion tier e.V. tätig sein. Einer von diesen alt eingesessenen Kollegen ist Sven.

Vor 23 Jahren (also zu einer Zeit, als die jüngeren Kollegen noch mit der Tröte um den Weihnachtbaum tanzten) wurde Sven aus Überzeugung Mitglied bei aktion tier. Sechs Jahre später entschied er sich, selbst etwas verändern zu wollen. „Mich berührt das ganze Leid, das Tieren angetan wird!“, sagt er. „Ganz egal, ob Massentierhaltung oder Welpenhandel! Die Ignoranz und Arroganz, mit der viele Menschen den Tieren gegenübertreten, finde ich wirklich abscheulich!“ Um das zu ändern, steht er seit vielen Jahren selbst in Fußgängerzonen und Supermärkten und versucht Menschen davon zu überzeugen, sich lieber kein Tier anzuschaffen, wenn die Voraussetzungen es nicht zulassen.

Schon auf Grund der langjährigen Zugehörigkeit zu aktion tier und seinen Erfahrungen in der Aufklärungsarbeit ist Sven für die jüngeren Kollegen ein Vorbild. Mittlerweile gibt er sein Wissen weiter und bildet junge Menschen aus, denn um draußen auf der Straße die Menschen nachhaltig zu erreichen, ist der gute Wille leider nicht alles. Die richtige Ansprache finden, freundlich, aber bestimmt auf Fehler hinweisen und das Gegenüber schlussendlich von einer Handlungsänderung überzeugen, das ist nicht einfach. Zumal man im städtischen Trubel nicht viel Zeit hat, die Aufmerksamkeit eines Passanten zu gewinnen, der ohnehin gerade etwas ganz anderes im Kopf hatte, als über Tiere zu philosophieren.

Und dann sind da ja noch diese ganz besonderen Mitmenschen (von denen man ja eigentlich annimmt, dass es sie nicht gibt). Die, die einen engagierten aktion tier- Mitarbeiter zufällig auf der Straße passieren und rufen: „Ich mag Tiere, am liebsten billig und auf dem Grill!“ und das auch noch urkomisch findet. Das sind die Momente, in denen „alte Hasen“ wie Sven Gold wert sind. Und die jüngeren Tierschützer am aktion tier Informationsstand lernen können, was es heißt, Aufklärungsarbeit zu leisten, auch wenn Hopfen und Malz schon verloren scheinen.

Hendrik, 22, ist so ein junger Mitarbeiter, der den „grillenden Tierfreund“ vermutlich gern gepackt und in die nächste Schweinemastanlage gezerrt hätte. Als Denkanstoß, vor dem nächsten Billig-BBQ. Da das aber nicht geht, lauscht Hendrik auf merksam Svens Gespräch und lernt. Er hat sich im Sommer 2018 bei aktion tier beworben, weil er aktiv etwas verändern und sich gegen Tierleid einsetzen wollte. Und das fängt seiner Meinung nach im Bewusstsein der Menschen an. Dass er mit dieser Einstellung bei aktion tier genommen wurde, ist kaum verwunderlich. Seither bringt er Menschen dazu, mit dem Thema Tierschutz auseinanderzusetzen. „Aufklärung und Tierschutz fängt für mich bei jedem Menschen an, den ich auf der Straße ansprechen kann!“, sagt Hendrik. „Deswegen engagiere ich mich auch für aktion tier e.V. Ich finde die aktion tier-Tierheime klasse, aber ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Tiere gar nicht erst dorthin müssen. Denn im Tierheim wird ein Hund oder eine Katze auch nicht glücklich!“

Für Tierleid ist der Mensch verantwortlich

Eins ist klar: Tierleid wird in den allermeisten Fällen vom Menschen verursacht. Fast jedes Tier im Tierheim ist das Opfer menschlicher Verantwortungslosigkeit. Ebenso ist es bei der Massentierhaltung. Sie existiert nur deswegen, weil die Nachfrage nach billigem und dauerhaft verfügbarem Fleisch groß ist. Umgekehrt kann nur eine reduzierte Nachfrage nach solchem Fleisch dazu führen, dass sich Haltungsbedingungen für Nutztiere langfristig verbessern.

Dieses Thema liegt Kevin, 25, sehr am Herzen, der selbst Vegetarier ist und seit 2016 für aktion tier im Aufklärungsteam arbeitet. „Ich finde es wichtig, dass sich in der Bevölkerung gerade beim Fleischkonsum etwas ändert!“ sagt er.

Dennoch ist es ihm fremd, nur die Moralkeule zu schwingen. „Ich möchte niemandem etwas vorschreiben oder jemandem den Kopf waschen. Ich versuche einfach, die Vorteile für die Person selbst in den Vordergrund zu rücken. So eine vegetarische Ernährungsweise beispielsweise kann sehr gesund sein, vor allem in Anbetracht der ganzen Medikamente und Hormone, die in der Massentierhaltung eingesetzt werden. Gleichzeitig ist ein reduzierter Fleischkonsum die schärfste Waffe gegen diese Art von industrieller Tierhaltung!“ Und so sieht man Kevin oft im Gespräch mit Menschen, die weder Zeit noch Lust hatten, stehenzubleiben und über ihren Fleischkonsum nachzudenken. Und doch stehen sie da. Am grünen aktion tier Stand und hören Kevin zu. Manchmal eine halbe Stunde. Und wenn sie gehen, mit der aktion tier Broschüre über Rinderhaltung in der Hand, hat Kevin zweifelsfrei einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz geleistet.

Auch für Johannes ist Massentierhaltung ein immer wiederkehrendes Thema. Seit mehr als sechs Jahren ist er für aktion tier vor allem in Bayern unterwegs, sodass Nutztierhaltung und Landwirtschaft immer wieder Thema in seinen Gesprächen sind. Johannes ist froh darüber, dass er seine Meinung dazu gerade vertreten kann, weil er nicht auf Provisionsbasis Mitglieder finden muss. „Ich mache meine Arbeit aus Überzeugung!“, sagt er. Das bedeutet manchmal eben auch, unbequeme Gespräche zu führen. „Nur wenn die Menschen die Zusammenhänge zwischen ihrem Verhalten und Tierleid erkennen, können sie ihr Handeln auch verändern! Bei jedem Einkauf trifft man eine Entscheidung für oder gegen Tierleid.“ Deswegen setzt sich Johannes nicht nur gegen Massentierhaltung ein, sondern auch dafür, dass die Menschen wieder mehr auf regionale Produkte zurückgreifen und beim Einkauf das hiesige Handwerk unterstützen. „Man entscheidet sich bei seinem Kauf für unsere regionalen Bauern, die sorgfältig mit ihren Tieren umgehen, oder aber für die Massentierhaltung. Oder dazu, gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten. So oder so… Es liegt in der Hand des Verbrauchers!“

Simone, die nach über 5 Jahren Tätigkeit im aktion tier Aufklärungsteam auch schon ganz schön viele Fusseln am Mund hat, freut sich über solche Fortschritte im Konsumverhalten. „Mir ist es sehr wichtig, dass jeder Einzelne beim Einkaufen bewusst vorgeht, sich Gedanken über die Anschaffung eines Haustieres macht und alle Lebewesen schätzt und respektiert! Nur so kann ein gutes Zusammenleben von Mensch und Tier funktionieren!“, meint sie.

Vor allem in der Haustierhaltung sind sich die Menschen nämlich oft nicht bewusst, welches Tierleid sie jeden Tag bei sich zuhause haben. Im Gegenteil… sie glauben auch noch, alles richtig zu machen. Das geht manchmal schon bei der Tieranschaffung los. „Da wird einfach ein Welpe über Ebay bestellt oder auf einem Markt im Ausland gekauft!“, beschreibt Andreas typische Vorgehensweisen, die ganz und gar nicht tierschutzgerecht sind.

„Bei Welpen wird oft mit dem Mitleid der Menschen gespielt!“, erklärt er die Masche vieler Welpenhändler. „Da werden die Hundekinder viel zu früh der Mutter entrissen und sind bereits todkrank, wenn sie in einem Pappkarton inmitten eines Wochenmarktes sitzen. Für ein paar Euro kann jeder, der will, so einen Hund mitnehmen!“

Bio boomt

Der Verbraucher verlangt zunehmend nach Bioprodukten. Im März 2018 waren bereits knapp 78.000 biozertifizierte Lebensmittel in deutschen Regalen erhältlich, Tendenz steigend. Händler konnten 2017 einen Umsatz von insgesamt rund 10 Milliarden Euro durch den Verkauf von Bio-Lebensmitteln in Deutschland erwirtschaften. Ob Bio-Fleisch oder Bio-Milch nun wirklich weniger Tierleid verursacht, steht auf einem anderen Blatt. Auch Bio-Milchkühe werden einer permanenten Schwangerschaft unterzogen, damit sie, wie alle anderen Milchkühe, an ca. 305 Tagen im Jahr gemolken werden können. Deren Kälber werden ihnen jedes Jahr weggenommen, da die für das Kalb bestimmte Milch an den Konsumenten geht.

Auch in der Bio-Rinderhaltung gibt es zahlreiche Ausnahmen und Teilaspekte, die nachdenklich machen. Was der Bio-Trend aber unbestritten zeigt, ist, dass viele Menschen offenbar zunehmend Willens sind, sich mit der Herkunft ihrer Produkte auseinanderzusetzen. Dass sie bewusster einkaufen und darüber nachdenken, wo ihre Nahrungsmittel herkommen. Eine positive Entwicklung, die auch auf die jahrelange Arbeit engagierter Tierschützer wie Johannes, Kevin oder Sven zurückzuführen ist. Auf zahlreiche Aufklärungskampagnen von aktion tier und viele, viele Fusseln am Mund.

Andreas mit einer Ziege auf dem aktion tier- Lottihof.

„Die Misshandlung von Haustieren kommt leider viel zu oft vor!“, weiß Andrea (28), die ebenfalls in Bayern für aktion tier unterwegs ist und bei ihrer Arbeit die abenteuerlichsten Geschichten erzählt bekommt.

„Ich setze mich dafür ein, dass die Menschen sich mehr Gedanken darum machen, wie sie mit Tieren umgehen! Es muss doch möglich sein, dass Mensch und Tier zusammenleben, ohne dass jemand darunter leiden muss!“ Denn leidtragend sind am Ende zumeist die Schwächeren in der Gesellschaft, in diesem Fall die Tiere. „Ich hoffe, dass ich einige Tierbesitzer dazu bringen kann, mehr mit Herz und vor allem mit Verstand zu handeln.“, sagt Andrea. Ihr Kollege Lukas, mit dem sie oft zusammenarbeitet, kann ihr da nur zustimmen.

Andreas arbeitet seit 2013 im Aufklärungsteam von aktion tier und möchte solche emotional bedingten Käufe unbedingt verhindern: „Wer einen solchen Hund vom Markt mitnimmt oder sein Tier einfach wie ein Kleidungsstück bei Ebay shoppt, unterstützt Tierleid!“

Mit dem unüberlegten Kauf eines Tieres fängt das ganze Elend oft erst an. Da gibt es Hunde, die den ganzen Tag alleine Zuhause sein müssen, bis seine Menschen von der Arbeit heimkommen. Ohne Wasser und Futter, damit sie nicht in die Wohnung machen. Oder unkastrierte Degus, mittlerweile 28 an der Zahl, die in einem kleinen, dreckigen Käfig gehalten werden und niemals hinausdürfen – unter den Augen ihres Besitzers, der einfach nicht wahrnimmt, was er seinen Tieren da antut. Man könnte die Reihe an Beispielen für Tierleid in Privathaushalten endlos fortführen. Viele traurige Tierschicksale begannen bei Ebay oder auf einem ausländischen Markt. Viele sind auf Unwissenheit zurückzuführen, andere wurden sehr wohl bewusst in Kauf genommen.

„Überlege zweimal, bevor du dir ein Tier anschaffst!“, rät der 22jährige in seinen Gesprächen immer wieder. „Sei dir sicher, dass du die nötige Zeit und auch das Geld hast, um Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Denn das ist eine lebenslange Aufgabe!“ Gern gibt Lukas interessierten Menschen den „Haustiercheck“ mit nach Hause, eine Broschüre von aktion tier, die über die beliebtesten Haustiere und deren Bedürfnisse aufklärt. Denn viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, was so ein Tier eigentlich braucht, welche arttypischen Verhaltensweisen es ausleben möchte. Und sie unterschätzen die Kosten und die lange Zeit, über die man so ein Tier betreuen muss, hat man sich einmal dafür entschieden. Eine Katze kann 20 Jahre alt werden, und auch ein kleines Haustier wie beispielsweise ein Zwergkaninchen möchte bis zu 10 Jahre lang täglich versorgt werden. In dieser Zeit kann sich im Leben eines Tierbesitzers so einiges verändern. Neue Lebensumstände wie etwa ein neuer Job, Wohnungswechsel, Familienzuwachs oder auch Trennung verändern die Parameter und machen eine Tierhaltung plötzlich für viele schwierig.

Maxx engagiert sich bereits seit über 20 Jahren im Tierschutz. Er hat früher auch für andere Vereine gearbeitet und damit andere Herangehensweisen bzw. Definitionen für den Begriff ‚Tierschutz‘ erlebt. Seit 11 Jahren ist er aber ausschließlich für aktion tier tätig. Er sagt, dass ihm die bodenständige und realistische Arbeitsweise von aktion tier am besten gefällt. Damit könne er sich identifizieren. „Tiere können sich selbst nicht helfen. Deswegen möchte ich ihnen meine Stimme geben!“, erklärt er sein Engagement. „Jeder sieht Berichte im Fernsehen über Tierleid und hört von vollen Tierheimen, aber handeln tun noch längst nicht alle. Dabei geht es doch auch um die Zukunft unserer Kinder!“, findet Maxx. „Es hilft doch nicht, sich nur aufzuregen! Man muss sich auch überlegen, woher die Missstände kommen, und etwas dagegen tun.“, fügt er hinzu.

Maxx lebt selbst vegetarisch und zunehmend auch vegan. Er setzt sich sehr genau mit den Auswirkungen seines eigenen Einkaufverhaltens auseinander. „Meistens liegt die Verbesserung der Umstände doch in der eigenen Hand“, meint er. Er achtet zum Beispiel darauf, woher die Sojaprodukte kommen, die er verzehrt, denn auch Sojaanbau ist oft nicht tier- und umweltfreundlich. So kann selbst jemand, der sich ein hauptamtlicher Tierschützer nennen darf und sich den ganzen Tag für Tiere stark macht, noch ein bisschen mehr die Welt verbessern.

Tierliebe ist mehr, als ein Haustier zu besitzen

Tierschutz ist so viel mehr als Tiere im Tierheim zu verwahren. Es sind die kleinen, täglichen Dinge, die das große Ganze ausmachen. Die Dinge, die jeder von uns im Alltag tun kann, und die in Summe eine positive Veränderung herbeiführen. Maxx, Andrea und die anderen aktion tier Mitarbeiter arbeitet daran, dass die Menschen ihr eigenes Verhalten zukunftsorientierter und im Sinne von Tieren und Natur ausrichten. Für sich selbst, für ihre Kinder, für die Umwelt und für alle anderen Bewohner auf unserem Planeten. Denn ‚Tierliebe‘ definiert sich nicht darüber, ein Hunde- oder Katzenhalter zu sein. Tierlieb sein bedeutet, selbst zu verzichten. Vielleicht auf ein bestimmtes Produkt, vielleicht auch auf ein eigenes Haustier. Es bedeutet in jedem Fall, bei sich selbst anzufangen und in seinen Möglichkeiten etwas Positives zu tun. Jeder kann bei sich anfangen, und es ist niemals zu spät dafür. Man muss sich nur überwinden, aus seinen Gewohnheiten auszubrechen. Manchmal kommt die Motivation dazu ganz unverhofft. Sie beginnt irgendwo in Deutschland. An einem kleinen, grünen Infostand mit Pinguinaufkleber und vielen, vielen Fusseln im Mund.